Steigende Corona-Infektionszahlen: DRK setzt drittes Impfteam ein - Ende November sollen auch Ärzte verstärkt eingreifen
Steigende Corona-Infektionszahlen: DRK setzt drittes Impfteam ein - Ende November sollen auch Ärzte verstärkt eingreifen
Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen wird das Impf- und Testangebot in Schaumburg derzeit wieder ausgeweitet. Das DRK schickt ein drittes Impfteam los, könnte aber auch ein viertes gebrauchen. Ende November sollen zudem Impfpraxen den Betrieb aufnehmen, die Auswahl läuft derzeit. Laut DRK-Kreischef ist das auch dringend nötig.
Landkreis.Der aktuell deutliche Anstieg der Infektionszahlen stellt auch nach Auffassung des DRK-Kreisverbands Schaumburg eine bedrohliche Entwicklung für die vulnerable Bevölkerungsgruppe dar. Ein Ausbau des Impfangebotes durch die Hausärzte und die mobilen Impfteams ist laut Kreisgeschäftsführer Thomas Hoffmann dringend notwendig, um die aktuelle Nachfrage der Bevölkerung nach Impfungen zu bewältigen. Das Land möchte ausgewiesene Impfpraxen implementieren. Für Schaumburg sind vier vorgesehen, wie Detlef Haffke, Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), erklärt. Elf Praxen hätten sich bisher beworben, das Auswahlverfahren laufe noch. „Wir müssen prüfen, ob die geforderten Voraussetzungen geben sind“, so Haffke.
Impfpraxen sollen am 29. November starten - drittes Impfteam unterwegs
Die Praxen müssen mindestens acht Stunden wöchentlich – zusätzlich zu regulären Impfterminen und der Behandlungen – Impfungen anbieten. Darüber hinaus müssen sie Impf-Erfahrungen und passende Räumlichkeiten haben, um stündlich zehn Impfungen durchzuführen. „Um die Belastungen für die einzelnen Praxen in Grenzen zu halten, sollen die Praxen alle zwei Wochen rotieren.“ Startschuss soll am 29. November sein.
Währenddessen stellt das DRK Schaumburg aktuell ein drittes mobiles Impfteam auf, um mehr Impftermine anbieten zu können. Hierfür sucht das Rote Kreuz dringend weitere personelle Verstärkung. Neben Medizinischen Fachangestellten oder anderen in Gesundheitsberufen Tätigen, die über eine Berechtigung zum Impfen verfügen, wird auch eine personelle Verstärkung für die Verwaltungs- und Betreuungstätigkeiten gesucht. Während für die Verwaltungs- und Betreuungstätigkeiten dringend Mitarbeitende in Teilzeit mit mindestens 25 Stunden benötigt werden, können sich zur Unterstützung des Impfens auch Personen melden, die sich beispielsweise einen Tag die Woche engagieren wollen.
DRK wirbt um Unterstützung bei Testungen und Impfungen
Nach der Schließung der Impfzentren hat das Land ein mobiles Impfteam pro 70.000 Einwohner einsetzen lassen. Diese Zahl hat die Regierung nun auf 40.000 korrigiert. In Schaumburg könnten also sogar vier Teams zum Einsatz kommen. „Durch die Wiedereinführung der kostenlosen Bürgertestungen benötigen wir aber auch für das Corona-Testteam dringend Verstärkung für Rinteln und Stadthagen.“ Auch hierfür werden dringend Mitarbeitende in Teilzeit mit mindestens 20 Stunden benötigt.
„Wir möchten sie herzlich bitten, uns zu unterstützen“, so Hoffmann. Die Hilfsorganisation braucht im Kampf gegen Corona Hilfe, um bei den Testungen und Impfungen sowohl von den Jüngsten bis hin zu den Hochbetagten Menschen mithelfen zu können. Damit ist auch der Wunsch auf einen Schritt in Richtung Normalität verbunden. Wer bei den Tests oder Impfungen unterstützen möchte, kann sich per E-Mail an job@drk-schaumburg.de oder unter Telefon (05724) 9726012 melden.
veröffentlicht am 17.11.2021 | Von Mira Colic | sn-online.de