Rotkreuzler machen anstatt nur zu reden / 5.000 Stunden leisten die DRK-Mitglieder / Vorstand wird im Amt bestätigt / Hoffen auf Baustart für hiesige Tagespflege
08.04.2017 | Schaumburger Wochenblatt
RODENBERG (jl). Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) dürfte in Rodenberg noch präsenter werden, als es der hiesige Ortsverein schon vorlebt. Eine Tagespflege mit 15 Plätzen soll entstehen. Laut Präsident Bernd Koller hat der Kreisverband ein 2.000 Quadratmeter großes Grundstück hinter dem Backhaus von der Stadt gekauft – nach gescheiterter 14-monatiger Verhandlung in Bad Nenndorf. Sein Dank galt der Verwaltung für die Abwicklung. Koller hoffe auf eine zeitnahe Baugenehmigung.
Wie aktiv das hiesige DRK bereits mitmischt, zeigte die mit 50 Teilnehmern "ausgebuchte" Versammlung im Gasthaus Zur Windmühle. 5.000 ehrenamtliche Stunden leisteten die Rotkreuzler laut ihrer Vorsitzenden Doris Angerstein im letzten Jahr. Dabei fanden nicht nur die bekannten Events in der Deisterstadt unter rot-weißer Beteiligung statt. Allein 578 Mitglieder nahmen an den internen Veranstaltungen wie dem Seniorenfrühstück oder dem Klönnachmittag teil. In der Kleiderkammer im Haus von Familie Reimann landeten beinahe 700 Kleidersäcke. Bei den fünf Blutspenden zählten die Organisatoren 454 Aderlässe, darunter 21 Erstspender. Dazu Friedhelm Springinsguth: "Leider begreifen immer noch viel zu wenig Menschen den Sinn und Vorteil für sich im Blutspenden." Nicht weniger aktiv präsentierte Leiter Frederik Callier das Jugendrotkreuz. Auf 2.226 Stunden kam der 12-köpfig Nachwuchs. Zudem gab es neue Shirts. Als "großes Zahnrad in der Gesellschaft" stellte Bürgermeister Ralf Sassmann den DRK-Ortsverein mit seinen aktuell 236 Mitglieder heraus: "Ihr redet nicht nur, ihr macht es." Dafür steht auch künftig der für drei weitere Jahre bestätigte Vorstand um Angerstein: Springinsguth und Hannelore Daniel als Stellvertreter, Kassierer Werner Reimann sowie Schriftführerin Regina Seifert. Für ihre langjährige aktive Mithilfe wurden Waltraud Busch und Angelika Springinsguth (30 Jahre), Heidemarie Gottwald (15 Jahre) sowie Regina Seiffert (10 Jahre) gehrt. Bei den "Passiven" blickt Gerhard Stille auf stolze 65 Jahre. Ursula Schulze kommt auf 60, Ruth Bresch auf 55 Jahre. Zudem erhielten gleich 14 "Fünfziger" eine Auszeichnung: Inge Braband, Waltraud Stemme, Gerhard Becher, Harald Born, Helmut Stille, Christa Grimpe, Monika Pröve, Margret Tegtmeier, Elisabeth Janhofer, Brigitte Rockstein und Hans Heinrich Hartmann. Seit 40 Jahren hält Heidi Scharnowski dem DRK die Treue, seit 25 Jahren dabei sind Mariechen Steuber, Ingrid Dreyer und Helga Lampe. Foto: jl