Keine Selbstverständlichkeit
DRK sammelt für Weihnachtsaktion „Rodenberger für Rodenberger“

RODENBERG . Zahlreiche bunt verpackte Geschenke, die sich unter dem geschmückten Tannenbaum stapeln, sowie eine mit Köstlichkeiten reichlich gedeckte Tafel sind für einige Menschen in Rodenberg an Weihnachten keine Selbstverständlichkeit. Die Aktion „Rodenberger für Rodenberger“ vom DRK-Ortsverein setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, diese Familien zu unterstützen.
Das Rote Kreuz verschenkt Lebensmittel, Kleidung und Spielwaren – oder etwas Zeit. Für die Präsente ist der Ortsverein allerdings auf Spenden angewiesen, zu denen die Vorsitzende Doris Angerstein und ihre Mitstreiter auch in diesem Jahr aufrufen.
Im vergangenen Jahr wurden mehr als 100 Rodenberger durch die Aktion bedacht. Darunter waren etwa 40 Kinder. Die Jungen und Mädchen schreiben im Vorfeld Wunschzettel. „Wir versuchen, einiges zu verwirklichen“, so Anger stein. Verschenkt werden Kleidung und Spielzeug. Smartphones, die oft oben auf dem Wunschzettel stehen, kommen dem DRK aber nicht in die Tüte. „Es geht schließlich nicht nur um Wohlstandsgüter“, meint die Vorsitzende. So wurde im vergangenen Jahr eine Heizung für ein Kinderzimmer gewünscht. Zwei Geschwister haben auch schon um eine eigene Matratze zum Schlafen gebeten, erinnert sie sich. „Es gibt viel Not, die man nur sieht, wenn man mal hinterhakt“, weiß Angerstein.
Aber auch Senioren, Alleinstehende und Kranke werden bedacht. Die Ehrenamtler kommen dann auf einen Kaffee mit selbst gebackenen Keksen vorbei. Es werden kleine Präsentkörbe oder Gutscheine verschenkt, beispielsweise für Lebensmittel. Doch für viele von ihnen ist der Besuch viel wertvoller, weil er über die Einsamkeit etwas hinwegtröstet.
Das Spendenkonto vom Deutschen Roten Kreuz in Rodenberg kann bei Doris Angerstein unter der Telefonnummer (0 57 23) 41 24 erfragt werden. göt