Endspurt beim Umzug der Tafel
Ende September will das DRK mit der Renovierung der Räume im alten Feuerwehrhaus fertig sein
Schaumburger Nachrichten
BAD NENNDORF. Nach langem Warten befindet sich der Umzug der Bad Nenndorfer Tafel jetzt auf der Zielgeraden. Eigentlich hätte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) schon im Frühjahr umziehen wollen. nun läuft es wohl auf Ende September hinaus.
Denn vor dem Umzug vom Keller des ehemaligen Ratskellers in das alte Feuerwehrhaus galt es noch einige Pflichtaufgaben abzuhaken. Ausgebremst wurde der Umzug insbesondere durch die Brandschutzauflagen (wir berichteten). Nun hatte das DRK gerade alle nötigen Unterlagen zusammen und konnte loslegen, da bremste ein Wasserschaden die Euphorie. Dabei hatten kurz vorher bereits die Trockenbauarbeiten begonnen.
Die Nachricht des Wasserschadens, der wohl in der darüberliegenden Wohnung aufgetreten ist, hat Tafelkoordinatorin Heidi Niemeyer wie der Schlag getroffen. Doch war der Schaden deutlich weniger schlimm, als anfänglich befürchtet, weshalb es den Umzug im Zeitplan kaum verzögert hat. "Der Wasserschaden hat sich als relativ kleiner Makel erwiesen", so Niemeyer.
Abgesehen von den Trockenbauarbeiten muss noch die Elektrik angegangen werden. Dann können die Mitarbeiter der Tafel ans Werk gehen und die Räume tapezieren und streichen. Der Umzug selbst sei dann "kein großer Akt mehr", erklärte Niemeyer.
Schließlich werden kaum Möbel von der alten in die neue Ausgabestelle übernommen. "Wir nehmen so gut wie gar nichts mit", schilderte die Tafel-Koordinatorin. Die Kühl- und Gefriergeräte, die kürzlich erneuert werden mussten, stehen bereits in der Halle der alten Feuerwehr. Von dem Mobiliar der Feuerwehr konnte die Tafel zudem einiges übernehmen, beispielsweise Stühle.
"Wir freuen uns so dermaßen, jetzt bald rüberzukommen", sagte Niemeyer. Nachdem sich der Umzug verzögert hatte und nach dem Auftreten des Wasserschadens habe es ein Stimmungstief gegeben - doch seitdem sich die Arbeiten nun dem absehbaren Ende nähern, sei ein Motivationsschub durch das Team gegangen, wie Niemeyer erklärte.
Das alte Feuerwehrhaus liegt hinter dem Rathaus und ist von der Straße nicht einsehbar - ein klares Plus für die Tafel. Viele Kunden genieren sich dafür, auf die Unterstützung der Tafel angewiesen zu sein.
Zudem ist der für die Tafel vorgesehene Teil des Gerätehauses barrierefrei, was Menschen mit Behinderung, Senioren mit Rollator und Eltern mit Kinderwagen den Weg zur Ausgabestelle erleichtert.