DRK-Ortsverein nimmt wieder Fahrt auf
Fast wäre er aufgelöst worden, der DRK-Ortsverein Rolfshagen. Doch es wurde ein neuer Vorstand gefunden und es geht aufwärts.

ROLFSHAGEN. Die ersten Rotkreuzler hat es in Rolfshagen bereits 1936 gegeben. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Neugründung des Ortsvereins 1950, sodass man im kommenden Jahr das 70-jährige Bestehen feiern kann. Wie das ablaufen könnte, darüber müsste sich der Vorstand in den nächsten Monaten Gedanken machen.
Bei der Hauptversammlung im Gemeindehaus stand zunächst aber die Tatsache im Vordergrund, dass nach dem Umzug und Ausscheiden der Vorsitzenden Elisabeth Fischbeck die Nachfolgelösung zum Problem geworden war. Zu diesem Zeitpunkt hätte daran der Fortbestand dieser Gemeinschaft scheitern können.
Glücklicherweise hatte sich Michael Idzinsky bereit erklärt, diese Führungsaufgabe zu übernehmen. Deshalb musste er jetzt zum ersten Mal einen Rechenschaftsbericht über die Arbeit des Vorstandes abgeben. Darin erwähnte er, dass der Ortsverein derzeit noch mehr als 131 Mitglieder zählt. Neuzugänge seien unter anderem in Rehren, Hattendorf und Kathrinhagen geworben worden. Noch in den ersten Wochen befasste sich der neu gewählte Vorstand mit dem Gedanken, ob man sich mit dem Obernkirchener Ortsverein zusammenschließen sollte. Dazu kam es aber nicht. Stattdessen ging man mit frischen Impulsen an die Arbeit, beteiligte sich an diversen Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft und führte auch eine Kleidersammlung durch.
Während der Vorweihnachtszeit beteiligte man sich an zwei Märkten in Rolfshagen und Rehren. Am 10. Dezember wurde das DRK-Haus für Besucher des „Offenen Advents“ geöffnet.
Weil die Nachfrage nicht ausreichte, musste die geplante Fahrt zum Weihnachtsmarkt in Celle ausfallen, dieses Vorhaben soll aber in diesem Jahr nachgeholt werden, und zwar an einem Wochenende. Fortgesetzt werden die Besuche bei Mitgliedern, die 75 Jahre und älter geworden sind.
Der Präsident des Kreisverbandes, Bernd Koller, berichtete darüber, dass es im nächsten Jahr Ende August in Obernkirchen wieder ein Sommerfest geben soll. Bei den ersten Treffen dieser Art in der Bergstadt hatten Vertreter zahlreicher Ortsvereine teilgenommen. Es konnten über 1200 Besucher begrüßt werden. Koller informierte den Rolfshäger Ortsverein über die umfangreichen Planungen auf vielen Feldern des sozialen Engagements des DRK. Dazu gehörten unter anderem die Tafeln, die immer mehr Menschen mit Lebensmitteln versorgten. Auch die Kleiderkammer erfreue sich zunehmender Nachfrage. Die zahlreichen Aufgaben seien mit einem großen Kostenaufwand verbunden, für den die öffentlichen Fördermittel allein nicht ausreichten. Deshalb sei es wichtig, immer neue Mitglieder zu werben, damit deren Beiträge für die weitere Arbeit auch verwendet werden könnten. Der demografische Wandel führe ohnehin zu sinkenden Mitgliederzahlen in vielen Organisationen, so Koller. Derzeit zähle der Kreisverband rund 5400 Mitglieder.
Ortsvorsteher Rüdiger Teich zollte dem Engagement des DRK-Ortsvereins Rolfshagen große Anerkennung. Er habe sich auf vielen Feldern für das Gemeinwohl der Mitbürger eingesetzt und sei aus dem Zusammenleben der Dorfgemeinschaft nicht mehr wegzudenken. Teich wünschte dem DRK die verdiente öffentliche Anerkennung und Förderung und hofft, dass sich immer genügend Menschen in dieser Gemeinschaft ehrenamtlich engagieren.