DRK-Ortsverein mit neuem Vorstand / Bemerkenswerte Bilanzen
Großes Einvernehmen bei Nachfolgeregelungen für Karin Gerstenberg / DRK-Bereitschaft leistet 1507 Einsatzstunden, Sanitäter sind 9417 Stunden engagiert
BÜCKEBURG. Der Bückeburger Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes hat seinen Vorstand komplett neu aufgestellt. Die während der turnusmäßig tagenden Hauptversammlung in großem Einvernehmen erfolgte Neuzusammensetzung war nicht zuletzt wegen des Todes der langjährigen Vorsitzenden Karin Gerstenberg notwendig geworden. Gerstenbergs Nachfolge trat Sven Lampe an.
Der stellvertretende Bereitschaftsleiter wurde für ein, alle anderen Kandidaten für drei Jahre gewählt. Den Posten der Schatzmeisterin übernahm Kirsten Büsing von Ingrid Köpper (die jetzt als Beisitzerin fungiert), Roberto Heller folgte im Amt des Schriftführers auf Arno Franke. Die bisher von Barbara Springer ausgefüllte Stellvertreter-Position blieb zunächst unbesetzt. Springer, Köpper und Büsing erhielten in Anerkennung ihres Engagements Blumenpräsente.
Das Führungsgremium komplettieren Peter Lampe und Kerstin Nottmeyer als Beisitzer sowie Bereitschaftsleiter Heiko Büsing. Die in den „Jetenburger Hof“ einberufene Versammlung fällte sämtliche Entscheidungen einstimmig. weiterer Bericht |
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BÜCKEBURG. Der DRK-Ortsverein Bückeburg hat in einer vom Tod seiner langjährigen Vorsitzenden Karin Gerstenberg geprägten Hauptversammlung Rückblick auf das vergangene Jahr gehalten. Während der vom stellvertretenden Bereitschaftsleiter Sven Lampe (der später zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde) moderierten Zusammenkunft erhielten zahlreiche Vereinsmitglieder Anerkennungsurkunden für ihr im Rahmen der Flüchtlingshilfe an den Tag gelegtes Engagement.
Zu den Ausgezeichneten zählten Kirsten Büsing, Jan Bonorden, Moritz Stamm, Susanne Albrecht, Tobias Aldag, Markus Heine, Marvin Kastner, Ute Kastner, Benjamin Löhr und Heiko Büsing. „Unsere Ehrenamtlichen haben in diesem Zusammenhang den tollsten Job der Nachkriegsgeschichte gemacht“, gab Bernd Koller zu verstehen.
Der Kreisverbandspräsident machte zudem auf den Rückgang der Mitgliederzahlen (kreisweit innerhalb von zehn Jahren von rund 7000 auf rund 5200) und den Anstieg der Kundenzahlen bei den vom DRK betreuten Tafel-Hilfseinrichtungen (von rund 2400 auf rund 3400 innerhalb eines Jahres) aufmerksam. „Die Altersarmut ist auch in Schaumburg angekommen“, meinte Koller. „Da ist jetzt die Politik gefordert.“
Im von Lampe präsentierten Tätigkeitsbericht des Sozialkreises fanden sechs Blutspenden, acht Mitarbeitertreffen, ein in Petershagen/Buchholz organisiertes Frühstück, zwei Betreuungen bei von der BSG veranstalteten Bosselturnieren, mehrere Theaterdienste sowie Unterstützungen der Bückeburger Tafel und der Bereitschaft bei Landpartie und Weihnachtszauber Erwähnung.
Heiko Büsing bilanzierte im Report der Bereitschaft alles in allem von 192 Helfern geleistete 1507 Einsatzstunden. Das Können der DRK-Fachleute war bei 75 Hilfeleistungen und elf Übergaben an den Rettungsdienst gefragt. Das Einsatzspektrum reichte von kleinen Sportveranstaltungen bis zu Großdiensten wie Mittelalter-Spektakel und Weihnachtszauber.
Im Berichtszeitraum kamen Sonderengagements bei „Rock im Bergbad“ und dem „Tag der Bundeswehr“ sowie Realeinsätze in einem Pflegeheim, bei einem Lagerhallenbrand und einer Autobahn-Verpflegungsaktion hinzu. Ebenfalls erwähnenswert: Ein Tag der offenen Tür im Gemeinschaftsheim an der Scheier Straße und eine Liveübertragung des NDR. Büsing: „So kamen wir am Ende eines gelungenen Jahres auch noch ins Fernsehen.“
Im Rahmen von 43 Sanitätsdiensten verbuchten die Rotkreuzler 5656 Einsatzstunden; auf Ausbildungs- und Dienstabende entfielen 3761 Stunden. „Macht insgesamt 9417 Stunden“, fasste Büsing zusammen. In der Liste der absolvierten Dienststunden rangierte Benjamin Löhr (334 Stunden) vor Tobias Aldag (270) und Jan Bonorden (219).
Der von Ingrid Köpper vorgelegte Kassenbericht hielt bei Einnahmen von rund 35 000 Euro und Ausgaben von rund 32 000 Euro einen Überschuss von rund 3000 Euro fest. Der Ortsverein kalkuliert für das laufende Jahr mit einem Haushalt in Höhe von rund 33 000 Euro.