Bitte an Blutspender: „Im Moment brauchen wir jeden Tropfen“
Aktion in der Liethhalle OBERNKIRCHEN. Blutspenden sind auch in Corona-Zeiten wichtig. Darauf haben der DRK-Kreisverband Schaumburg, der Landkreis Schaumburg und der DRK-Blutspendedienst Springe hingewiesen - und zwar bei einer Aktion in Obernkirchen. „Im Moment brauchen wir jeden einzelnen Tropfen Blut in Niedersachsen“, hieß es dabei:
Bitte an Blutspender: „Im Moment brauchen wir jeden Tropfen“
OBERNKIRCHEN. Blutspenden sind auch in Corona-Zeiten wichtig. Darauf haben der DRK-Kreisverband Schaumburg, der Landkreis Schaumburg und der DRK-Blutspendedienst Springe hingewiesen - und zwar bei einer Aktion in Obernkirchen. „Im Moment brauchen wir jeden einzelnen Tropfen Blut in Niedersachsen“, hieß es dabei:
OBERNKIRCHEN. Blutspenden sind auch in Corona-Zeiten wichtig. Darauf haben der DRK-Kreisverband Schaumburg, der Landkreis Schaumburg und der DRK-Blutspendedienst Springe anlässlich der heutigen Blutspende-Aktion in der Obernkirchener Liethhalle hingewiesen. Organisiert worden war die Veranstaltung von dem in der Bergstadt beheimateten DRK-Ortsverein.
Niedersachsenweit würden täglich 2600 Blutspenden à 500 Milliliter Blut gebraucht, um den Bedarf der Krankenhäuser zu decken – in Summe also 1300 Liter Blut pro Tag, erklärte Bernd Koller, der Präsident des DRK-Kreisverbandes. Zum Vergleich: Zu der lokalen Aktion erwartete er, basierend auf Erfahrungswerten, zwischen 50 und 60 freiwillige Spender.
Deutlicher formulierte Oliver Ziebolz, Gebietsreferent des Blutspendedienstes, den Bedarf: „Im Moment brauchen wir jeden einzelnen Tropfen Blut in Niedersachsen.“ Aktuell habe man in Springe noch eine Reserve für drei Tage vorrätig. Verwendet werde das meiste Spenderblut im Bereich der Krebstherapien.
Die Krankenhausbetten seien voll, daher würden auch jetzt Blutspenden gebraucht, unterstrich Farr. Zudem erinnerte er daran, dass es jeden treffen könne, plötzlich auf Spenderblut angewiesen zu sein. Ergänzend merkte er an, dass bei den Blutspende-Aktionen selbstverständlich sämtliche Corona-Hygieneauflagen eingehalten würden.
„Das soll eine Ermutigung an alle sein“, betonte der Landrat. Er selbst ging denn auch mit gutem Beispiel voran, indem er sich gleich als Erster einen halben Liter seines roten Lebenssaftes in der Liethhalle abzapfen ließ.
Zuvor hatte Farr die Gelegenheit genutzt, dem DRK-Aktiven Dieter Horstmeyer für dessen langjähriges ehrenamtliches Engagement mit einem Präsent zu danken. Der Laudatio nach gehört Horstmeyer dem DRK-Ortsverein Obernkirchen bereits seit 1959 an; 44 Jahre lang ist er Vorsitzender gewesen, wobei er dieses Amt jetzt niedergelegt hat (wir berichteten). Daneben ist Horstmeyer zwölf Jahre lang stellvertretender Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Schaumburg gewesen.
Das sei eine „ganz fantastische Leistung“ resümierte Farr. Nicht ohne zu erwähnen, dass Horstmeyer 1984 mit der Verdienstmedaille des DRK Niedersachsen und 2014 mit dem Bundesverdienstkreuz des deutschen Bundespräsidenten ausgezeichnet worden sei.
Einen Jubilar gab es bei der jetzigen Aktion ebenfalls: Der Obernkirchener Rolf Schaper spendete am Mittwoch zum mittlerweile 100. Mal Blut. Er mache dies, um anderen Menschen damit zu helfen, sagte der Siebzigjährige. Und so lange es ihm möglich sei, werde er auch weiterhin regelmäßig Blut spenden.
veröffentlicht am 11.11.2020 | Von Michael Werk | SZ/LZ