Alle DRK-Shops in Schaumburg wieder geöffnet: Kreisverband schafft neue Lagerkapazitäten
Alle DRK-Shops in Schaumburg wieder geöffnet: Kreisverband schafft neue Lagerkapazitäten

Alle DRK-Shops in Schaumburg wieder geöffnet: Kreisverband schafft neue Lagerkapazitäten
Gute Nachrichten für alle DRK-Shops in Schaumburg: Mit der Öffnung des Shops in der Gubener Straße in Stadthagen haben alle Kleiderkammern und Shops nun wieder geöffnet. Zudem können nun auch wieder Spenden angenommen werden, da die Lagerkapazität erhöht wurde.
Landkreis. Der DRK-Kreisverband Schaumburg hat nun auch seinen letzten Shop an der Gubener Straße in Stadthagen wieder geöffnet. Sukzessive waren Kunden wieder in den Kleiderkammern und Shops in Bad Nenndorf, Bückeburg, Obernkirchen, Rinteln und Stadthagen begrüßt worden. Interessierte können ab jetzt wieder – unter Einhaltung der krisenbedingten Abstands- und Hygieneregeln – aus dem wechselnden Angebot wählen.
Während die Läden geschlossen wurden, konnten die vier Tafel-Ausgabestellen für die Bedürftigen geöffnet bleiben, hebt Bernd Koller, Kreisverbands-Präsident, stolz hervor. Darüber hinaus hat das DRK in dieser Zeit einen Lebensmittelbringdienst für bis zu 200 Personen aufgebaut, der heute noch für über 150 Personen in Schaumburg aktiv ist.
Einnahmen fließen an Tafeln
Die Einnahmen aus den Shops werden für die Unterstützung der vier Tafelstandorte genutzt. „Jeder Kunde stärkt somit direkt die Arbeit des Kreisverbandes und schont nebenbei noch die Umwelt“, sagt Koller.
Zusätzlich zu den sechs Shops unterhält der Kreisverband für den Landkreis die einzige kreisweit agierende Kleiderkammer. Diese sei für in Not gekommene Schaumburger und für Menschen in Krisen- oder Katastrophensituationen da. „In Schaumburg soll niemand in Notlagen auf angemessene, gute Kleidung verzichten müssen, und zwar kostenlos“, so Koller.
Mehr Lagerplatz
In den vergangenen Wochen habe sich, erklärt der Präsident, auch im hiesigen Landkreis die Krise des Altkleidermarktes bemerkbar gemacht. Viele nationale und internationale Textilverwerter seien inzwischen insolvent gegangen. Aus diesem Grund seien einige altbekannte Altkleidercontainer in Schaumburg verschwunden.
Diesem Negativtrend sei es geschuldet, dass der Kreisverband wegen überquellender Altkleiderlager keine Spenden mehr habe annehmen können. Als dann noch aufgrund der Corona-Krise die Schaumburger Shops schließen mussten, habe auch der Kreisverband seine Altkleidercontainer im Landkreis bis auf Weiteres einlagern müssen.
Spenden wieder möglich
Jetzt hat das DRK darauf reagiert und in den eigenen Räumen in Steinbergen neue Lagerkapazitäten für gebrauchte Kleidung für Babys, Kinder, Jugendliche, Männer und Frauen geschaffen. Aufgrund der neuen Lagerkapazitäten könnten in den sechs Kleidershops jetzt auch wieder Spenden angenommen werden. Wünschenswert seien dabei auch gut erhaltene Haushaltsartikel. Dabei kann nun auch wieder der Abholservice in Anspruch genommen werden.
Das DRK bittet jedoch um Verständnis, dass vor Annahme der Spenden, die Ware auf gute Qualität und Sauberkeit geprüft werden müsse und daher auch Spenden teilweise abgewiesen werden.
Freiwillige Unterstützung gerne gesehen
Die ehrenamtlichen Helfer seien in der derzeitigen unübersichtlichen Lage am Altkleidermarkt gefordert und teilweise sogar überfordert und würden sich über jeden freuen, der sie, auch stundenweise, durch seine ehrenamtliche Hilfe unterstützen möchte.
Interessierte, die mithelfen möchten, können sich telefonisch beim DRK-Kreisverband Schaumburg unter Telefon (0 57 24) 97 26 01 9 oder unter der Handynummer (01 60) 53 05 90 1 bei Martina Marino-Gruson melden. r
19.05.2020 | sn-online.de